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Musikverein Beuren e.V.

Die Ortschaft Beuren ist ein Teilort der Gemeinde Salem (Baden) und besteht aus verschiedenen Siedlungen:

Geschichte

Urkundlich wird Altenbeuren bereits im Jahre 783 durch eine Schenkung an das Kloster St. Gallen genannt. Beuren wurde erstmals 1163 mit der Übergabe eines Dieners an das Kloster Reichenau urkundlich erwähnt.

Bis zum Jahre 1000 gab es in den Beurener Ortschaften eine freie Marktgenossenschaft, in der jeder zur Hilfe für den anderen verpflichtet war. Während der Herrschaft der fränkischen Gaugrafen über den Ort wurden viele freie Bauern lehenpflichtig, da sie sich von der Gestellung zum Kriegsdienst freikauften.

Die Herrschaft über den Ort wechselte im Laufe der Geschichte mehrfach. Um das Jahr 1000 stand Beuren unter der Herrschaft der Grafen von Pfullendorf , von 1083 herrschten die Heiligenberger Grafen, von 1258 die Werdenberger und von 1468 an deren Nachfolger, die Fürstenberger. 1313 verkauften die Ritter von Beuren ihren Grundbesitz an das Kloster Salem und zogen nach Pfullendorf. Neben dem Kloster Salem hatte auch das Spital Überlingen, das Domkapitel sowie das Spital zu Konstanz Grundbesitz in Beuren.

Im geschützten Talkessel von Bächen befand sich seit 1412 ein Frauenkloster des Franziskanerordens . Es wurde wie viele andere Klöster bei der Säkularisation aufgelöst. Im Wald nördlich von Beuren befindet sich die Klause Egg, welche 1256 zum ersten Mal besiedelt wurde. Sie gehörte lange zum Kloster Salem und diente Zisterzienser -Mönchen als Refugium. Seit 1971 leben hier sehr zurückgezogen einige Trapistinnen. Seit 1431 tagte das Landgericht in Beuren, zunächst nach Bedarf auf einem öffentlichem Platz, seit 1500 vierzehntägig in der Landgerichtsstube. Beuren hatte um 1580 neun freie Bauern, alle anderen waren unfrei.

Während des 30-jährigen Krieges wurde im Rahmen der Belagerung der Freien Reichsstadt Überlingen von 1634 bis 1636 der Ort durch schwedischen Truppen gebrandschatzt und fast vollständig vernichtet. Einzig die Kommandantur der Besatzung unter General Horn, heute als Schwedenhaus (Anfang 16. Jahrhundert) bekannt, wurde verschont. 1637 wurde Beuren der Reichsgrafschaft Heiligenberg eingegliedert.

Seit 1975 ist Beuren ein Teilort der Gemeinde Salem (Baden) im Bodenseekreis .

Namensherkunft

Der Name Beuren leitet sich wohl aus dem altdeutschen cedo bure ab, was soviel bedeutet wie zu den Häusern . Auch werden einige Personen mit Bezug zum Namen des Ortes erwähnt: 1189 ein Heinricus von Bürron, 1196 Ortolf von Altenbeuren, der Dienstmann des Klosters Reichenau war. Der Name Trillenbühl leitet sich aus dem altdeutschen Trulle für Hund und Bühl für Hang ab und ist auf eine alte Sage zurückzuführen, die auch Gegenstand der Narrenzunft Tryllenbühler ist.

Einwohner

Beuren hat (Stand 2004) etwa 1800 Einwohner.

Geografische und geologische Lage

Beuren liegt in geschichtsträchtiger Landschaft ca. 15 km nord-östlich von Überlingen am Bodensee und direkt südlich der Gemeinde Heiligenberg . Der Ort liegt am Fuße der Steilstufe der Linzgauer Berge in einer Höhe zwischen 550 und 630 Metern. Insbesondere vom Ortsteil Trillenbühl genießt man einen Ausblick über Linzgau, Bodensee und Alpen, der seinesgleichen sucht.

Im Waldgebiet nördlich von Beuren findet man an etlichen Stellen einen geologischen Aufschluss von Molasse -Sandstein. Diese Ablagerungsschichten stammen von einem großen Meer, welches sich im Tertiär (vor ca. 60 Millionen Jahren) über das ganze Voralpengebiet erstreckte. Etwas jünger sind die Nagelfluhsteine, die in der Eiszeit (vor etwa 1 Million bis 500.000 Jahren) aus Kiesen und Schotter zusammengebacken wurden. Diese kann man z. B. in der Nähe der Klause Egg finden.

Beuren bei Google Maps

Bauliche Entwicklung

Wirtschaft und Soziales

In Beuren sind zahlreiche kleinere Handwerkbetriebe und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Touristen finden in Gaststätten, Pensionen, Ferienhöfen oder in privaten Gästezimmern zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Der Obstanbau ( Bodenseeobst ) ist einerseits wirtschaftliche Grundlage für etliche Landwirte und trägt andererseits wesentlich zum landschaftlichen Bild des Ortes bei. Die Anwesenheit der Schweden während des 30-jährigen Krieges hat sich bis heute im gesellschaftlichen Leben niedergeschlagen. Alle zwei Jahre findet der sogenannte Schwedenmarkt während der Fasnetszeit statt, auf dem vom üblichen Trödel bis zur badischen Zwiebeldinnele oder dem Schwedenfraß alles angeboten wird. Auch die Narrenzunft hat mit dem Schwedenrat eine sogenannte Häsgruppe mit geschichtlichem Hintergrund eingeführt.

Quelle: Wikipedia